Mal wieder zeigt sich, dass sich das Wissen von "Fachbetrieben"
stark unterscheidet.
Ich wurde von einem Kunden angerufen, der schon seit einiger Zeit (ein paar
Jahre) einen Wasserschaden im Keller hat. Bei Regen dringt Wasser durch die
Rohrdurchführen der Versorgungsleitungen in den Keller. Also kann man davon
ausgehen, dass sich das Wasser vor der Hauswand ansammelt und gegen diese
drückt. Der Kunde teilte mir mit, dass vor einiger Zeit eine Firma vor Ort
war und die Rohrdurchführung von innen abgedichtet hat. Aber das Wasser drang nach einiger Zeit wieder in den Keller ein. Was auch nicht
verwunderlich ist. Denn eine Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser und
aufstauendes Sickerwasser muss nach DIN 18195-Teil6 durchgeführt werden und
dass bekommt man bekanntlich von innen nicht hin.
Also wurden folgende Maßnahmen angeboten und beauftragt.
1. Freilegen der Außenwand (Erdreich entfernen)
2. Abdichtung der Rohrdurchführung
3. Verschließen der Außenwand (Baugrube wieder verfüllen)
Fertig und dicht!
Bei dem Freilegen der Abwasserleitung wurde noch ein zusätzlicher Schaden festgestellt. An der Verbindungsmuffe war ein großer Riss vorhanden, der schon beim Verfüllen der Baugrube in der Bauzeit vermutlich verursacht wurde.
Bei dem Auswechseln des Abwasserrohres wurde die Baugrube leicht
"geflutet" weil sich eine Abwassersäule, bedingt durch eine Verstopfung
im Bereich des Hauses, entladen hat. hmmmm, Lecker.
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